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Europaschule mit Courage

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Tulpen aus Almelo für Wittenberg (Foto: Schaller)

 

Mit den sog. „Europawochen“ im Mai wird traditionell die Zusammengehörigkeit der Nationen auf dem europäischen Kontinent gefeiert. 1950 hatte der damalige französische Außenminister, Robert Schuman, angeregt, die Kohle- und Stahlproduktion der ehemaligen Kriegsgegner, Frankreich und Deutschland, gemeinsam zu verwalten. Mit dieser Idee, durch wirtschaftliche Kooperation ein friedvolles Miteinander zu erwirken, legte er den Grundstein für viele fruchtbare, friedliche Jahrzehnte, in denen Europa Stück für Stück weiter zusammenwuchs. Nutznießer dieser Entwicklung sind wir alle - auch an unserer Schule. Ein offenes und starkes Europa gewährt uns Freiheit, Sicherheit und Perspektive. Nicht zuletzt ermöglicht es uns seit vielen Jahren unvergessliche Erlebnisse mit Schülern und Kollegen unserer Partnerschulen in Frankreich, Finnland, den Niederlanden und Dänemark genauso wie auf Studienfahrten nach Rom, Paris, Málaga oder London, macht uns so ein kleines Stück zu Weltbürgern. Gern sind wir nicht nur Nutznießer, sondern tragen auch selbst zum Gelingen dieser europäischen Entwicklung bei und sorgen mit unseren Beiträgen in den „Europawochen“ dafür, dass die europäische Botschaft weitergetragen wird.


Als fusionierte Gymnasium führen wir einerseits den Titel „Europaschule des Landes Sachsen-Anhalt“ aus dem Erbe des ehemaligen Luther-Melanchthon-Gymnasiums, andererseits tragen wir das Siegel „Schule ohne Rassismus mit Courage“, das das Lucas-Cranach-Gymnasium in die Fusion eingebracht hat. Die Verwobenheit der beiden Traditionslinien wird in der Europawoche besonders deutlich:


Symbolisch wählte Robert Schuman für seine Verkündung der „Montanunion“ den 9. Mai, gilt der 8. Mai doch als Ende des Zweiten Weltkrieges. Und noch ein drittes bedeutungsschweres Datum fällt in die Maitage: Am 5. Mai 1949 wurde in London der Europarat gegründet, mit dem zunächst zehn Staaten mit einer gemeinsamen Werteunion auf die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges antworteten.

 

Wir freuen uns, am 8. Mai 2025 im Haus Hundertwasser vielfältige Angebote für die Schüler der Häuser C und H bieten zu können:

  • Das GOEUROPE! Team aus Magdeburg organisiert eine Europa-Rallye für den achten Jahrgang und nimmt die Klassen mit auf eine spielerische, interaktive Reise durch die Kultur, Geschichte und Politik Europas. Dabei sammeln sie Informationen zu europäischen Jugendbegegnungen und internationale Freiwilligendienste. (2. bis 4. Block)
  • Im Park des Hundertwasserhauses zelebrieren wir eine Speaker’s Corner. Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen lauschen im Rahmen des Geschichtsunterrichts Redebeiträgen ihrer Mitschüler anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs (2. Block). Bei einem gemütlichen Picknick haben Lehrer und Schüler die Gelegenheit, die Diskussionsbeitrage individuell zu vertiefen.
  • Europa-Café „Meine Wege ins Ausland“: Bei dieser Kontakt- und Informationsbörse kann man sich über Austauschprogramme und Sprachwettbewerbe aus erster Hand informieren. Bei kleinen Snacks kommt man ins Gespräch über Schulpartnerschaften, Erasmus-Förder-Programme und weitere individuelle Wege ins Ausland und kann von den Erfahrungen unserer auslandserfahrenen Schüler profitieren.
  • Gemeinsam stark! Die Schüler der achten Klassen des Cranachhauses erhalten in Vorbereitung auf das „Intermezzo“ einen 60-minütigen Workshop entsprechend ihren Interessen und Neigungen. Das Angebot reicht vom Pompfen schwingenden Juggern bis zum geistreichen Austausch im philosophischen Café.
  • Unsere Englischklassen beteiligen sich mit fächerübergreifenden Projekten an der Europawoche: Die Klasse 5He begibt sich mit der englischen Kultfigur Paddington auf eine Fotosafari durch Sachsen-Anhalt. Die kleinen englischen Texte und Fotos werden im Schulgebäude und auf unserer Homepage präsentiert. Die Klasse 6He führt am 16. Mai ihr Theaterprojekt „Antigone bilingual“ vor Eltern und Freunden auf. In englischer und deutscher Sprache wird ein Klassiker der griechischen Tragödien präsentiert.
  • Griechische Sagen stehen im Zentrum eines weiteren fächerübergreifenden Projektes: Mythen in Ton. Im Deutsch- und Kunstunterricht der sechsten Klassen des Hauses H erkunden wir griechische Sagen kreativ: Es entstehen kleine Plastiken und Hörbeiträge, die zum Tag der offenen Tür gezeigt werden.
  • Als Schule mit einer starken Bindung an unsere Region sind wir zudem einer Einladung der Stadt Wittenberg gefolgt und beteiligen uns mit der „Schreibwerkstatt“ am 8. Mai im Stadtlabor an einer Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges.
Unser Kontinent sieht ereignisreichen Tagen entgegen. Vertrauen wir auf frische Gedanken von jungen Leuten an einer kreativen Schule. Lassen wir uns inspirieren vom Wonnemonat Mai. 

Komm, lieber Mai, und mache


die Bäume wieder grün, 


und lass mir an dem Bache 


die kleinen Veilchen blühen!


Wie möcht’ ich doch so gerne 


ein Blümchen wieder sehn, 


ach, lieber Mai, wie gerne

einmal spazieren gehen.

(Christian Adolph Overbeck, 1776)

AD FONTES oder TREFFEN DER GENERATIONEN

Sehr herzlich laden wir die ABSOLVENTEN aller Gymnasien, die in den letzten Jahrzehnten zum Teil unseres Gymnasiums L e u c o r e a geworden sind, zu einem Erinnerungswochenende ein:

 


Am 14. und 15. März werden LERNENDE gemeinsam mit EHEMALIGEN des Melanchthon-Gymnasiums, des Lucas-Cranach-Gymnasiums und des Martin-Luther-Gymnasiums ein Kulturwochenende gestalten - und damit hoffentlich eine Tradition beginnen, die jedes Jahr zu einem festen Termin in unseren Kalendern wird.
Wir freuen uns, dass an diesem Wochenende EHEMALIGE genauso beitragen wie SCHÜLER, und sind uns sicher, dass eine spannende Mischung entsteht, die für vielfältigen Austausch und gute Inspiration sorgen wird.

 

Da es unmöglich ist, alle EHEMALIGEN anzuschreiben, sind wir auf fleißiges Teilen dieser Einladung angewiesen, um möglichst viele HEIMKEHRER an dem Ort in ihrer Heimatstadt begrüßen zu können, an dem einst die Schulzeit endete und das wirkliche Leben begann ...

 

Treffen der Generationen

 

 

Impressionen vom Namenstag am 9. Januar 2025

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Fotos: Frau Hötte/Frau Pannicke

Gymnasium L e u c o r e a
Ein großer Name für eine große Schule

Am 18. November 2024 hat der Kreistag des Landkreises Wittenberg unseren neuen Schulnamen beschlossen und damit ein Namensgebungsverfahren beendet, das uns weit über ein Jahr bewegt und beschäftigt hat:


Fortan werden wir unser Schulleben als Gymnasium L e u c o r e a gestalten.


Wir führen damit einen Namen, der die Patrone und Traditionen aller Schulen bündelt, die in mehreren Fusionen in unser heutiges Gymnasium eingegangen sind: Martin Luther, Philipp Melanchthon und Lucas Cranach. Gleichzeitig bindet uns diese Bezeichnung auf einzigartige Weise an unsere Heimatstadt als geschichtsträchtigen Bildungsstandort. Der Name platziert uns verantwortungsschwer in eine illustre Erbengemeinschaft der historischen Universität LEUCOREA, die 1817 durch eine Fusion mit der Universität Halle zur „Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg“ aus unserer Stadt verschwand. Natürlich kann ein Gymnasium keine Universität ersetzen, bereitet vielmehr seine Schüler in der gymnasialen Oberstufe auf ein akademisches Studium an selbiger vor. Dennoch findet sich genau hier einerseits eine bedeutsame Brücke zwischen Bildung und Forschung, andererseits eine wertvolle Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart: In der Qualifikationsphase werden wissenschaftspropädeutische Inhalte vermittelt, die man zu Zeiten Luthers und Melanchthons in der Artistenfakultät der LEUCOREA lehrte. Ein erfolgreicher Abschluss dieser artes liberales war - ähnlich dem Abitur - Voraussetzung für ein weiterführendes Studium. Wir sind sehr stolz, in unserem Haus Melanchthon die Gymnasiasten aus den Häusern Luther (Hundertwasser) und Cranach zu diesem Zweck zusammenzuführen. Unsere elften und zwölften Klassen bereiten sich in der Wittenberger Innenstadt auf ihre Reifeprüfungen vor, unweit der alten Universität LEUCOREA. Dort, am historischen Ort in der Collegienstraße, wiederum befindet sich seit 1994 unsere Namensschwester, die Stiftung LEUCOREA des Landes Sachsen-Anhalt, die bereits seit 1994 das Erbe der historischen alma mater hegt und eng mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zusammenarbeitet. Die Stiftung bietet damit vielversprechende Möglichkeiten für den Übergang von gymnasialer Bildung zu universitärer Lehre.


Unser neuer Name, Gymnasium L e u c o r e a , ist gleichermaßen Vermächtnis, Chance und Aufgabe. Es ist ein großer Name, der die Vielfalt unserer Schulgeschichte genauso wie die Vielfalt der Angebote unseres Gymnasiums und die Vielfalt unserer Schulgemeinschaft würdigt.


Aber: Wir sind noch nicht hindurch ! Als Schulgemeinschaft wissen wir, dass mit der Namensgebung unser Fusionsprozess noch lange nicht abgeschlossen ist. Der neue Name ist ein nächster Meilenstein auf unserem Weg zu einer neuen, gemeinsamen Identität. Wohltuend ist es zu wissen, dass wir diesen Weg nicht allein gehen. Wir danken allen Unterstützern, die wachsam und großherzig an unserer Seite sind und mit uns Lösungen erarbeiten für alle Herausforderungen des Zeitgeistes.


Weihnachten 2024


Sehr herzlich laden wir zu unserem ersten gemeinsamen Weihnachtskonzert am 17. Dezember 2024 in die Stadtkirche St. Marien ein.

  Geschichten vom weißen Berg


Wenn Sie mehr über uns und die Hintergründe unseres neue Namens erfahren möchten, begrüßen wir Sie sehr gern zu unserer Namensfeier am 9. Januar 2025 in der Phönix-Theaterwelt. „Leucon Oros - Geschichten vom weißen Berg“ ist eine Theaterproduktion, mit dem wir unseren neuen Namen willkommen heißen. Karten für zwei Vorstellungen um 9:00 bzw. um 19:00 können unter der Telefonnummer 03491 4323117 reserviert werden.



Herzlich willkommen!

(5. August 2024)

Mit dem Schuljahr 2024/25 wird in der Lutherstadt Wittenberg ein neues Kapitel Schulgeschichte aufgeschlagen: Die beiden Wittenberger Gymnasien, das Luther-Melanchthon-Gymnasium und das Lucas-Cranach-Gymnasium, fusionieren zu einer gemeinsamen Schule mit drei Standorten. In den beiden Häusern Hundertwasser und Cranach werden jeweils die Jahrgänge 5 bis 10 unterrichtet, in der gymnasialen Oberstufe (Jahrgänge 11 und 12) kommen die Schüler dann im Haus Melanchthon zusammen und können aus einer außergewöhnlichen Vielzahl an Leistungs-, Grund- sowie Wahlpflichtkursen wählen und gemeinsam auf ihr Abitur hinarbeiten.

 

 

Mit der Vereinigung beider Gymnasien zum 1. August 2024 wird die ständige Veränderung und Fortentwicklung von Bildung in der Lutherstadt seit der humanistischen Bildungsrevolution im 16. Jahrhundert fortgesetzt. Schulen in Wittenberg hatten seit jener Zeit immer wieder andere Namen, andere Ausrichtungen und auch andere Gebäude. Die Fusion des Martin-Luther-Gymnasiums und des Melanchthon-Gymnasiums von 2006 ist nur ein Beispiel aus jüngerer Vergangenheit für die immer wieder vollzogene Anpassung der Rahmenbedingungen für Bildung an den Zeitgeist. Auch wenn Veränderungen stets Unruhe und Stress bedeuten, so ist es bisher immer gelungen, aus schulischem Wandel Nutzen für diejenigen zu ziehen, für die Schulen überhaupt da sind, für die Schüler. Es galt und gilt auch jetzt wieder, die Stärken der Einzelschulen zu bündeln und die Traditionslinien beider Gymnasien harmonisch zu verbinden. Das erfordert Engagement aller - der Lehrkräfte, der Schülerschaft, der Eltern und auch der Politik und Bürgerschaft.

 

 

Die Kraft von fruchtbarem Miteinander ist dem neuen Gymnasium mit den Namensgebern der früheren Einzelschulen förmlich in die Geburtsurkunde geschrieben. Der Reformator Martin Luther, der Humanist Philipp Melanchthon und der Maler Lucas Cranach ergänzten einander einst mit ihren ganz unterschiedlichen Qualitäten, sodass eine Zeitenwende eingeläutet wurde, die unsere Heimatstadt weltberühmt machte. Möge es gelingen, diese ineinander verwobenen Traditionslinien in einem neuen Schulnamen zu bündeln.

 


Neugierig und hoffnungsvoll sehen wir nun also dem frischen Schuljahr entgegen. Wir freuen uns auf neue und alte Schüler, Lehrer, Lehramtsanwärter, auf unseren neuen Fremdsprachenassistenten und auf Bundesfreiwillige, die alle von einem großen Team an versierten Schulsachbearbeitern und Hausmeistern, unserem Respekt-Coach und unserer Schulsozialarbeiterin unterstützt werden.


 

"Tradition heißt gerade nicht, beim Alten haften zu bleiben, sondern die Erfahrung und Werte des Alten ins Neue zu transportieren."
Philipp Melanchthon

 

 

Die Webpräsenz der fusionierten Schule ist zukünftig auf dem Landesbildungsserver Sachsen-Anhalt verortet: www.gym-wittenberg.bildung-lsa.de. Die Webseiten beider Einzelschulen bleiben als Archiv bestehen:

 

www.lucas-cranach-gymnasium.de
www.hundertwasserschule.de

 

 

Wir danken herzlich für alle Unterstützung, bitten aber gleichzeitig um Geduld und Nachsicht, sollten nicht alle Veränderungen pünktlich, problemlos und perfekt umgesetzt werden. Wir alle bewegen uns auf Neuland und suchen neue Lösungen für neue Herausforderungen. Mit Expertise, Mut und gutem Willen sollte das aber machbar sein :-)

 

 

Anja Aichinger
Schulleiterin
für die Schulgemeinschaft des Wittenberger Gymnasiums

 

 



   

 

Haus Melanchthon

   

 

 

 

 

 

 

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 Haus Melanchthon

Jahrgangsstufen 11 und 12

 

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Haus Cranach   Haus Hundertwasser

 Haus Cranach

Jahrgangsstufen 5 bis 10

 

Haus Hundertwasser 

Jahrgangsstufen 5 bis 10 





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